Nachhaltigkeits-Check

Als Anregung und Diskussionsgrundlage zur Entwicklung eines Nachhaltigkeitskodexes, auf den sich die Mitglieder des Netzwerks verständigen und möglichst viele eine Selbstverpflichtung dazu unterschreiben.

Biologisch/Ökologisch geht vor konventionell

(Weitgehend) vegan geht vor vegetarisch geht vor Fleisch Weniger tierische Produkte konsumieren; weniger Fleisch essen, kein Fleisch essen, fleischlose Alternativen anbieten;

Saisonal geht vor ganzjährig Obst und Gemüse nach Saison kaufen.

Nah geht vor fern Regionale Produkte einkaufen. Gilt auch für den Urlaub.

Fair geht vor unfair Kaffee, Tee, Kakao, Schokolade, Bananen, Zucker… Am besten im Weltladen, auch in manchen Supermärkten. Auf das Fairtrade-Siegel achten

Recycling geht vor Neupapier Papierprodukte aus Recyclingpapier nutzen für Büro, Druck, Toilette, Küche… Auf das Umweltzeichen achten

Gemeinsam statt allein teilen, leihen, tauschen und reparieren statt kaufen; Werkzeuge und Geräte gemeinsam nutzen, Kleidertauschparty, Foodsharing, Repaircafé, Second-Hand-Läden

Weniger statt „Meer“ Einheimischen Fisch statt Meeresfisch, ansonsten mit MSC-Siegel

Wind und Sonne statt Kohle und Atom Zum Ökostromanbieter wechseln und 100% Strom aus erneuerbaren Energien beziehen

Einheimisch statt Tropen Holzprodukte und Möbel aus einheimischen Hölzern, sonst mit FSC-Siegel

Pedes, Rad und Bahn geht vor Auto geht vor Flugzeug ÖPNV, Carsharing und Muskelkraft nutzen, Flugreisen vermeiden. Wenn Flüge, dann kompensieren. Wenn Neuwagen, dann leicht und spritsparend, Hybrid oder Elektro.

Sparsam geht vor verschwenderisch Energie und Ressourcen sparsam nutzen

Mehrweg statt Einweg Müll vermeiden und trennen

Qualität statt Masse bei Textilien Auf Bio-Rohstoffe, Fairtrade, gute Verarbeitung und langlebiges Design achten

Ergänzung und Fortsetzung möglich. To be continued!

Tipps für den Nachhaltigkeitscheck bzw. für die Umstellung auf nachhaltig, öko, fair und mehr

Check den Nachhaltigkeits-Check!
Zum Abgleich der Leitlinien mit dem Alltagshandeln gehört die Reflexion von deren Umsetzung, und zwar in einem kontinuierlichen Prozess. Darüber hinaus kann jede Einrichtung die Liste mit Blick auf den eigenen Alltag erweitern.

Wer hat den Hut auf?
Wir empfehlen, in jeder Einrichtung eine Person oder ein Team von Personen zu benennen, die/das für den Prozess und seine Reflexion zuständig ist.

Anker auswerfen!
Die Verankerung in den jeweiligen Konzepten und Satzungen und die Übersetzung in alltägliche Routinen und Abläufe sind wichtige Schritte in dem Prozess, die Leitlinien zum Bestandteil der Einrichtungskultur werden zu lassen.

Tue Gutes und rede darüber!
Um den Kreis der Angesprochenen, Interessierten und Engagierten zu erweitern und gemeinsam politische Wirksamkeit zu entfalten, empfehlen wir den Einrichtungen, ihr Ansinnen und ihre Anstrengungen wie auch ihre Erfolge in die Öffentlichkeit zu tragen. Das Bekenntnis zu den Bemühungen nach außen bewirkt dabei auch eine weitere Einübung in eine andere Haltung und eine fortwährende Reflexion des eigenen Tuns.

Erfolge feiern!
Stolz und Freude über das gemeinsame Engagement, über erreichte Zwischenziele, Etappensiege und über kleine und große Erfolge motivieren und machen Mut. Sie schaffen Verbundenheit und neue Kräfte für die weiteren Schritte auf dem gemeinsamen Weg.